Verletzlichkeit - die unbeachtete innere Kraft
- rheinmind
- 3. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Wir werden in unserer Gesellschaft so sozialisiert, dass Verletzlichkeit zu zeigen eine Schwäche ist und wir daher versuchen das um jeden Preis zu vermeiden. Dabei steckt darin eine unbeachtete Kraft und Verletzlichkeit zu zeigen ist eigentlich ein Zeichen von wahrer Stärke. Denn durch Verletzlichkeit können wir uns mit anderen Menschen verbinden, da wir uns öffnen und anderen die Möglichkeit geben mit uns zu fühlen. Oft begegnet uns Verletzlichkeit genau in den Momenten, wo wir von schwierigen Gefühlen eingeholt oder regelrecht überwältigt werden. Und was dann? Wie können wir diese schwierigen Gefühle annehmen und mit ihnen arbeiten und damit unsere Verletzlichkeit auch für andere sichtbar machen?

Hier finde ich ich das Zitat von Brené Brown sehr schön, die sagt: „Du kannst nicht zu deinem Mut gelangen, wenn du nicht durch die Verletzlichkeit gehst.“
Genau deswegen bedeutet Verletzlichkeit Stärke, denn es erfordert Mut sich so zu zeigen, wie man wirklich ist ohne für andere eine Rolle zu spielen oder sich hinter einer Rolle zu verstecken. Und wenn wir diesen Mut kultivieren und es einfach immer wieder ausprobieren, werden wir irgendwann feststellen, dass es uns viel freier macht und wir uns dadurch weniger eigene Grenzen setzen.
Im Unternehmenskontext ist Verletzlichkeit besonders im Kontext von Führung relevant, denn Führung heute bedeutet anzuerkennen, dass ich alleine nicht mehr alle Antworten auf die vielen komplexen Fragestellungen geben kann. Dieses Unwissen anzuerkennen und auch mit dem Team zu teilen, bedeutet sich verletzlich zu zeigen und bietet gleichzeitig so viele Chancen. Denn es eröffnet den Mitarbeitenden die Chance sich mit ihrem Potential zu zeigen und diese Wissenslücke zu füllen und damit entsteht ein gemeinsames Ziel, auf das man hinarbeiten kann und an deren Verwirklichung alle mitwirken können. Und das bedeutet es entsteht ein Umfeld von gegenseitiger Motivation und Antrieb. Sehr relevante Aspekte für erfolgreiche Teams.
Mehr zu diesem Thema erfährst du auch in der aktuellen Ausgabe von unserem Podcast Mindful & Connected:
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